Reportage aus der pfarreigenen Palmbuschenmanufaktur
Ein feiner Duft nach Nadelwald begrüßt die Nase beim Hereinkommen ins Pfarrheim. Ausgebreitet auf Boden und Tischen liegt haufenweise Grünzeug. Palmkätzchen, Thuje, Buchs, Wacholder, Eibe, Stechpalme, Kirschlorbeer, Efeu und mehr. Gartenscheren klippen, Frauen lachen, Palmbuschen entstehen. Mit geübten Griffen scheint das Binden ganz von selbst von den Händen zu gehen. Neben konzentrierter Arbeit haben auch Tratsch und Plauderei Platz.
Während an einem Tisch mit strengem Auge jeder Buschen auf seine Buschigkeit kontrolliert wird, philosophiert man am anderen beim Binden der bunten Bändchen über deren Farben. Selbst Kaffee und Kuchen halten die fleißigen Damen nicht von ihrem Handwerk ab. Zwischen Arbeit und Stärkung wird über das Geschäftliche gesprochen. Gute Nachrichten: Der Marktpreis der Palmbuschen bleibt in diesem Jahr stabil bei 3€ pro Stück.
Wer sich Terminen wie diesem bis jetzt mit der Ausrede zwei linke Hände zu besitzen entzogen hat, sollte sich das im nächsten Jahr noch einmal überlegen. Die Chance sich seinen ganz persönlichen Palmbuschen selbst zu binden und einen vergnüglichen Nachmittag zu verbringen, darf man sich nicht entgehen lassen.
Die meisterlichen Palmbuschen gibt es am Palmsonntag, den 25. März, vor der Palmweihe um 9:00 Uhr, vor der Kirche zu erwerben.
Sie haben Lust bekommen einen Palmbuschen zu binden? Hier finden Sie eine Anleitung, die mit Hilfe der Frauen entstanden ist.